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Rondell

Rondell

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Als Teil der mittelalterlichen Stadtumwehrung wurde der Rundturm erstmalig 1329 als „Rundeyl“  -Rondell- erwähnt. Aus dem recht kleinen Rundturm entwickelte sich über mehrere Um- und Ausbauphasen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts der heutige Baukörper mit seinen schrägen Wänden. Um 1520 wurde der Turm erweitert und mit Schießkammern in südwestlicher Richtung versehen. Die nördliche Schießkammer wurde ca. 1583 als Tonnengewölbe mit zwei Rundlochscharten ausgebaut. Auch die südliche Schießkammer erhielt zu dieser Zeit ein Gewölbe; in beide Gewölbe wurden zur besseren Belüftung und zum Abzug des Pulverdampfes Deckenluken eingebaut. Nach 1758 nutzten die Franzosen das Rondell als Munitionslager und legten auf wesentlich höherem Niveau die heute begehbaren gewölbten Kasematten an.
Die umfangreichen Ausbesserungsarbeiten an den Außenwänden lassen die zahlreichen Beschädigungen durch Hochwasser und Eisgang des Rheines erkennen, denn bis 1671 floss der Rhein in einer Schleife direkt auf das Rondell zu.