Neue Herausforderung in einer charmanten Stadt


REES. Die Entscheidungen für Rees waren der Weg, die Größe und der Charme der Stadt am Rhein. Anfang Juli startete Christine Klanten als Klimaschutzmanagerin in der Rathausverwaltung. „Ich habe eine neue Herausforderung gesucht“, sagt sie selbst. Zweieinhalb Jahre arbeitete sie nach ihrem Studium „Enviroment and Energy“ an der Hochschule Rhein-Waal in einer kleineren Kommune am Niederrhein mit rund 8.000 Einwohnern. „Da ich Rees schon als sehr charmante Stadt kannte, war die Entscheidung, mich hier zu bewerben, sehr einfach“, sagt Christine Klanten.

Ein Glücksfall, denn die Suche gestaltete sich nach dem Weggang von Dominik Lenkeit, der aus persönlichen Gründen in die Privatwirtschaft ins Ruhrgebiet zog, vorerst schwieriger als gedacht. „Wir mussten die bereits vakante Stelle zweimal ausschreiben, da sich anfangs keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber fanden oder die kurzfristig absagten“, berichtet der Reeser Bürgermeister Sebastian Hense. „Es ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die Fachwissen und vielfältige Kompetenzen erfordert. Für uns ist es ein Glücksgriff, mit Frau Klanten eine Person gefunden zu haben, die unsere Stadt sowie die Region kennt und sich auch damit identifizieren kann.“

Die Nähe zu ihrem Heimatort war auch ein Grund für den Wechsel. Christine Klanten wohnt in Kalkar. Das ermöglicht es ihr, jetzt öfters das Fahrrad zur Arbeit zu nehmen. „Klimaschutz bedeutet für mich, durch verschiedene Maßnahmen unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um die negativen Auswirkungen auf Natur und Menschen so gering wie möglich zu halten. Damit sichern wir eine lebenswerte Zukunft für uns und für zukünftige Generationen“, so Klanten. Rees sei da schon auf einem guten Weg. In der Stadtplanung, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Stadtverwaltung möchte sie das Thema weiter voranbringen – auch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Eins ihrer ersten Projekte gemeinsam mit dem gesamten Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt ist die kommunale Wärmeplanung. „Bis spätestens Mitte 2028 sollen Städte in NRW ein Konzept erstellen, wie sie langfristig klimaneutral und bezahlbar die Wärmeversorgung aufstellen können“, erklärt Christine Klanten. Mit den beiden Quartierskonzepten für Rees und Haldern liegen schon Grundlagen vor. „Darauf gilt es jetzt aufzubauen und das weiter zu bearbeiten.“ Die Umsetzung soll nach dem NRW-Landeswärmeplanungsgesetz bis 2045 erfolgt sein.

Christine Klanten hat aber auch Tipps, wie jeder einzelne seinen Teil für einen besseren Klimaschutz beitragen kann: „Das müssen nicht immer die großen Maßnahmen sein. Öfters das Fahrrad nutzen, Heizung runterregeln, Licht sowie elektronische Geräte ausschalten und bewusst einkaufen – das nützt dem Klima, der Gesundheit und dem Geldbeutel.“

Ihr erster Eindruck bei der Stadt Rees ist schon mal positiv. „Die Kolleginnen und Kollegen unterstützen mich. Die Einarbeitung läuft gut“, sagt Klanten. Ihre Erfahrung könne sie gut einbringen, sie lerne hier aber auch viel Neues. „Das macht es so spannend“, sagt sie.


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