Personenfrequenzmessung im Reeser Stadtgebiet


REES. Ab dieser Woche führt die Stadt eine laserbasierte Personenfrequenzmessung im Stadtgebiet durch, die sich über einen Zeitraum von einem Jahr erstreckt. Ziel der Maßnahme ist es, detaillierte Daten über Besucherzahlen und Passantenbewegungen im zentralen Innenstadtbereich von Rees zu gewinnen. Daraus abgeleitet werden gezielte Maßnahmen für das Stadtmarketing und die Stadtentwicklung.

Moderne Laserscanner erfassen Passantenströme – Datenschutz wird großgeschrieben

Für die Messung wurde am Freitag, den 08.08.2025 ein Laserscanner auf der Dellstraße in Höhe der Volksbank installiert. Dieses Gerät erfasst Passantenbewegungen mithilfe von Laserstrahlen und erzeugt eine sogenannte „Punktwolke“. Diese bildet lediglich die Position, Bewegung und Größe der Objekte ab – personenbezogene Merkmale wie Geschlecht oder Gesichter können nicht erkannt werden. Anders als bei Videoaufnahmen werden keine Live-Bilder gespeichert, sodass die Erhebung aus datenschutzrechtlicher Sicht unbedenklich ist.

Fundierte Daten als Grundlage für Stadtmarketing und Sonntagsöffnungen

Die gewonnenen Daten helfen der Stadtverwaltung und lokalen Akteuren, das Besucheraufkommen an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten besser zu verstehen. Dies ist besonders wichtig, um den Erfolg innerstädtischer Veranstaltungen und verkaufsoffener Sonntage zu belegen und zu optimieren.

Detaillierte Analysen ermöglichen passgenaue Maßnahmen

Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister profitieren von verlässlichen Zahlen, die etwa die Planung von Aktionen und Ladenöffnungszeiten erleichtern. Auch die Auswirkungen von Kulturveranstaltungen, Wetterbedingungen oder touristischen Ereignissen lassen sich dadurch besser analysieren und bewerten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt Rees zum Stadtfest testweise die Frequenz mit diesem Verfahren testen lassen. Die guten Erfahrungen aus der Messung und die Tatsache, dass die Zahlen nur dann wertvolle Erkenntnisse geben, wenn über einen längeren Zeitraum Daten erhoben werden, hatte den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung dazu bewogen, Haushaltsmittel für eine längerfristige Erfassung bereitzustellen.