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städt. Koenraad Bosman Museum Rees

Städtisches  Koenraad Bosman Museum Rees

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Das Städtische Koenraad Bosman Museum (Museum für Kunst- und Stadtgeschichte) ist benannt nach dem niederländischen Museumsförderer, dem Ingenieur und Unternehmer Koenraad Bosman (geb. 1918/gest. 2000) . Das zweigeschossige, fünfachsige Gebäude aus der Zeit um 1850 mit dem neuen Anbau umfasst 418 Quadratmeter Ausstellungsfläche.

Das Haus hat inhaltlich zwei Schwerpunkte: die Kunst und die Stadtgeschichte. Unter dem Museumsgebäude befindet sich eine zugängliche, um etwa 1500 erbaute Kasematte für leichtere Geschütze.

  • Rundgang durch das Museum

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  • Kasematte


    Diese Kasematte wurde im 15. Jh. auf Veranlassung des Reeser Magistrats erbaut. Sie wurde zu einer Zeit erbaut, als das Territorium des Herzogtums Kleve mehr und mehr in die kriegerischen Auseinandersetzungen während des 80jährigen niederländischen Aufstandes gegen die spanische Herrschaft hineingezogen wurde.  

    Eine Kasematte ist ein unterirdisch gewölbter Raum aus weitgehend homogenem Backsteinmauerwerk in recht regelmäßigem Kreuzverband. Sie liegt parallel zur Straße Vor dem Falltor (Eingang Museum) unter dem jüngst überbauten Hof des Museums und hat wohl nie ein Gebäude getragen.
    Ihr Fußboden liegt in der oberen Ebene vier Meter und in der unteren Ebene fünf Meter unter heutigem Straßenniveau. Das Niveau des nach Südosten anschließenden Geländes liegt fast 80 Zentimeter über dem der Straße Vor dem Falltor. Wenn man sich die von Südosten kommende Stadtmauer verlängert denkt, stellt man fest, dass das Hauptgebäude des Museums (früher Haus Keim) an die Innenseite der Stadtmauer angesetzt ist, die Kasematte an die Außenseite (Feldseite). Sie lag also außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer und innerhalb der späteren holländischen Festungsbauten.
    Die Kasematte ist ein 14 Meter langer und 2,60 Meter breiter Raum für leichtere Geschütze. Nach Südosten gehen von diesem Raum vier Kammern ab. Am Ende dieser Kammern befinden sich die vier - nachträglich vermauerten - Schießöffnungen für die Geschütze. Von der Kasematte aus wurde im Belagerungsfall der Bereich zwischen der Stadtmauer und dem Außenwall beschossen. Eine weitere Geschützstellung (Kasematte) befand bzw. befindet sich innerhalb des Rondells - sozusagen als Gegenüber.
     
    Es dürfte sich bei dieser Kasematte um die einzige für die Öffentlichkeit zugängliche derartige Anlage am Unteren Niederrhein handeln.
     
    Überarbeiteter Auszug aus dem Beitrag von Dr. Harald Herzog „Die Kasematte am Falltor“, aus dem Buch Städtisches Museum Koenraad Bosman, Rees 1997; dort weitere Informationen zur Kasematte. Das Buch ist im Museum erhältlich!

    Veranstaltungen in der Kasematte

    Die Kasematte unter dem Museumsgebäude kann auch für besondere Anlässe, wie z. B. eine Weinprobe oder eine kleinere Geburtstagsgesellschaft angemietet werden.

  • Aktuelle Ausstellung

    Eine Ausstellung des Reeser Geschichtsvereins RESSA 1987 e.V. unterstützt durch das Historische Archiv mit Rheinischem Bildarchiv Köln

    "Der Reeser Fotograf Joseph Knippenberg"

    Für die Werkschau hat der Reeser Geschichtsverein RESSA zahlreiche Schwarzweißbilder, historische Kameras und weitere Exponate aus dem Leben des Reeser Foto-Pioniers zusammengestellt. Unterstützt wird die Ausstellung durch das Historische Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv und Fotowerkstatt.

    Joseph Knippenberg wurde am 8. Januar 1876 in Rees geboren. Sein Vater, Franz Knippenberg, führte in der Dellstraße eine Druckerei mit Buch- und Papierwarenhandel und angeschlossener „Photographischer Anstalt“. So kam Joseph Knippenberg schon während seiner Ausbildung im väterlichen Betrieb mit den Anfängen der Fototechnik in Berührung. Seine Bilder wurden als Ansichtskarten tausendfach reproduziert und zeugen bis heute von der Pracht der Rheinstadt Rees um die Jahrhundertwende.

    1925 verließ Joseph Knippenberg seine Heimat und machte sich in Düsseldorf als Fotograf und Verleger selbstständig. Doch er kehrte oft nach Rees zurück und hielt unter anderem das Jahrhunderthochwasser (1926), die 700-Jahr-Feier (1928) und den Eisgang (1929) in beeindruckenden Fotoserien fest. 1935 zog Knippenberg nach Bacharach am Mittelrhein. Dort eröffnete er ein Fotostudio mit Andenkenladen, der vorrangig Ansichtskarten aus der Region verkaufte. Joseph Knippenberg starb am 12. November 1943 in Bacharach, wo seine Nachfahren noch heute leben.

    Große Teile seines Nachlasses gingen 2018 als Schenkung nach Köln an das Historische Archiv mit Rheinischem Bildarchiv. Weitere Glasnegative, die vorwiegend in Rees entstanden waren, erhielt das Bildarchiv als Leihgabe von Kippenbergs Großneffen, dem Reeser Josef Kux.

    Interessierte können die Ausstellung vom 22.11.2025-08.03.2026 zu den regulären Öffnungszeiten des Museums besuchen (samstags 14 bis 17 Uhr, sonntags 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr).

    Joseph Knippenberg - Selbstportraits

    Joseph Knippenberg - Das historische Rathaus der Stadt Rees

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    Die Stadt Rees bietet Künstlern kostenfrei an, Ihre Kunstwerke im städtischen Koenraad Bosman Museum Rees, Am Bär 1 (Eingang: Vor dem Falltor), oder in zwei Fluren des Reeser Rathauses zu präsentieren. 

  • Führungen durch das Museum

    Die Vielfältigkeit des Museums wird Ihnen bei dieser Führung näher gebracht. Gehen Sie mit auf eine informative Reise von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Diese Führung ist auch für Kinder geeignet.

    Kosten pro Person: 7,00 €, Kinder bis 12 Jahre kostenlos!

    Anmeldung nicht erforderlich. Treffpunkt an der Museumskasse.


  • Weitere Veranstaltungen


    Gemäldebörse: 
    Sie möchten Gemälde verkaufen, aber keiner Ihrer Bekannten möchte eines erwerben? Dann stellen Sie sie doch im Museum aus. Vielleicht findet sich hier ein:e geeignete:r Käufer:in. Eine vorherige Anmeldung für die Aussteller ist beim Fachbereich für Schule, Kultur und Stadtmarketing unter Tel: +49 2851 51-187 zwingend erforderlich!

    Nächster Termin:
    Samstag, den 15.11.2025, 11 - 17 Uhr
    Sonntag, den 16.11.2025, 11 - 17 Uhr