Gedenkstätte Werth am ehemaligen Bahnhof

Gedenkstätte Werth am ehemaligen Bahnhof

2022: Denkmal Werth
( F.: Annelore Blecking, Werth)


Bei der Razzia am 2.Dezember 1944 in Apeldoorn wurden rund 4.500 Männer und Jungen im Alter von 16-57 Jahren durch die deutsche Besatzungsmacht aufgegriffen. Das Ziel war die sog. Issellinie, eine weitere Verteidigungslinie neben der Rheinschiene. Unter Bewachung wurden sie am Bahnhof Apeldoorn in 2 Züge gedrängt. Die Züge bestanden aus einer Lokomotive mit dahinter gehängten sechs Personenzügen und zehn Viehwagen.

Als der erste Zug den Bahnhof Werth erreichte, wurde er gleich von alliierten Flugzeugen beschossen. Sie vermuteten einen Militärtransport. Da der Zug aber von den Deutschen scharf bewacht wurde, konnten die Männer keinen Schutz suchen und auch nicht fliehen.

20 Männer kamen bei diesem Angriff ums Leben und viele wurden verletzt. In der Nachbarschaft, hauptsächlich beim Bauern Hübers, bekamen sie eine erste Versorgung.

Eine Anfrage des Arend Disberg von der Stichting Dwangarbeiders Apeldoorn 1940-1945 zu den Geschehnissen am 3.Dezember 1944 am Bahnhof Werth veranlasste nun den Heimatverein Werth, ein Denkmal zu den Geschehnissen aufzustellen.

Am 23. März 2019 wurde das Denkmal an der Deichstraße, genau an der Stelle, wo die Bahnschienen die Straße kreuzten, eingeweiht. 

2022: Gedenktafel 
(F.: Janina Methling, Werth)