Mahnmal Megchelen

Mahnmal Megchelen

Mahnmal-Megchelen
(F. Benny Evers, Megchelen/NL)


Dieses Mahnmal steht als Erinnerung an das Elend der Zwangsarbeiter und an die Hilfe der Bevölkerung von Megchelen, die im Winter 1944/1945 unter den Augen der deutschen Besatzungsmacht geflohenen Zwangsarbeitern halfen.

Viele Zwangsarbeiter nutzten schon nach kurzer Gefangenschaft jede Möglichkeit um zu fliehen. Unterstützung bekamen sie von der deutschen und niederländischen Zivilbevölkerung. Sie boten Unterschlupf und halfen bei der Überquerung der Grenze. 

Als Mitte Dezember 1944 die ersten geflohenen Zwangsarbeiter in Megchelen auftauchten, war es eine Gruppe von Personen unter der Leitung der Lehrerin Mies Neuhaus, die ihnen im Schulgebäude eine Zuflucht und erste Hilfe bot. Das sprach sich sehr schnell herum, und aus der Schule wurde ein eigentlich illegales Notkrankenhaus. Dutzende Einwohner von Megchelen und Umgebung halfen bei der Pflege und Versorgung der Geflüchteten. Sehr viele waren in einem erbarmungswürdigen Zustand. Nach der ersten Versorgung wurde ihnen geholfen, nach Hause zu kommen.

In Erinnerung an die Flucht der Zwangsarbeiter, fand am 28. Februar 2010 der erste Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen statt. Jährlich findet dieser Gang am zweiten Sonntag im März statt.

Gedächtnisgang nach Megchelen 11.03.2018 
( F. Benny Evers, Megchelen/NL)